Ein junger Mann mit Downsyndrom hält einen Vortrag vor drei Menschen, die ihm aufmerksam zuhören

Teilhabe und Teilgabe gestalten

Der Ansatz der Teilhabe beinhaltet vier Dimensionen.

Teilhaben beinhaltet zunächst etwas Mit-Erleben, das bedeutet ...

... zu einem guten Teil – soziale, kulturelle, politische, religiöse, wirtschaftliche, … – Teilnahme.
Teilnahme heißt hier Mit-erleben, dabei sein und Erfahrungen im Miteinander sammeln.

Teilhaben bedeutet etwas Mit-Entscheiden, das heißt ...
... ich bin gefragt, ich darf Mitentscheiden und mich für etwas entscheiden und einsetzen.
Teilhabe bedeutet gelebte Partizipation und Beteiligung von Anfang an. 

Teilhaben bedeutet etwas Mit-Tun, das heißt ...
... sich einzubringen, etwas von sich zu geben, etwas beizutragen zu einem Ganzen. In letzter Zeit gesellt sich immer häufiger das Kunstwort „Teilgabe“ zur „Teilhabe“ hinzu. Der Grundgedanke ist, dass es schließlich nicht nur ums „Haben“ geht, sondern auch ums „Geben“. 

Teilhaben bedeutet etwas Mit-Wissen, das heißt ...
... das Wissen wird mit allen geteilt. Alle Menschen haben Zugang zu allen Information. Ich habe ein Recht auf Information und Wissen.

Aus dem Zusammenspiel dieser vier Dimensionen der Teilhabe ergibt sich, dass wir uns als Menschen als Teil von etwas verstehen. Teil sein meint so vor allem, dazu zu gehören.

Folgende Fragen können für die Gestaltung der Teilhabe leitend sein:

  • Wie findet Beteiligung der verschiedenen Menschen von der Idee an statt? 

  • Welche Projekte gibt es in ihrer Gemeinde, an denen sich viele verschiedene Menschen auf ihre je eigene Art beteiligen?

  • Wer bringt neue Ideen ein, und wie wird ihre Umsetzung unterstützt?

Auf den folgenden Seiten finden Sie Hinweise und Impulse, Teilhabe in den verschiedenen Dimensionen an kirchlichen Orten zu gestalten.