Auf dem Bild sehen Sie 17 Personen vor dem Altar der St. Michaeliskirche Eutin. In der Mitte ist Bischöfin Nora Steen abgebildet, um sie herum stehen die Preisträgerinnen des diesjährigen Inklusionspreis der Nordkirche

Inklusionspreis der Nordkirche verliehen Bischöfin Nora Steen übergibt den Inklusionspreis 2024 am 21. September in der St. Michaeliskirche in Eutin

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt gewinnt den Inklusionspreis 2024 der Nordkirche. Der Preis ist mit 1000 Euro und der Produktion eines Films zur Vorstellung des Projekts dotiert. Weitere Preise gehen nach Lübeck, Eckernförde und Hamburg-Lohbrügge. Überreicht wurden die Preise von Bischöfin Nora Steen (Sprengel Schleswig und Holstein) im Rahmen eines Gottesdienstes am Nachmittag des 21. September ab 14.30 Uhr in der St. Michaeliskirche in Eutin.

 

Mit ihrem Kooperationsprojekt „Kirche/Q8 Großlohe“ sorgt die Gemeinde Alt-Rahlstedt nach Ansicht der Jury in vorbildlicher Weise für eine enge Vernetzung von Stadtteil und Kirchengemeinde. Fragen der Inklusion sind dabei stets im Blick. Denn Ziel des Preisträgers ist, dass alle Menschen im Quartier so leben, lernen und arbeiten können, wie es ihnen entspricht und Maßnahmen zur passenden Unterstützung zu entwickeln.

 

„In Alt-Rahlstedt / Großlohe versteht es sich von selbst, auf Inklusion zu achten. Wird dort ein Gemeinschaftsgarten angelegt, so plant man mit dem Rollstuhl unterfahrbare Hochbeete ebenso wie Maßnahmen zur Integration der migrantischen Bevölkerung“, sagt Bischöfin Nora Steen. „Teilhabe ist ein Menschenrecht. Damit alle Menschen teilhaben können, ist es wichtig, dass wir miteinander über Bedürfnisse sprechen und einander zuhören. Nur so können Barrieren abgebaut werden. Als Kirche sind wir besonders gefordert, uns aktiv für eine inklusive Gesellschaft einzusetzen. Diese Kirchengemeinde hat durch ihr Engagement ein Hoffnungszeichen für ein gelingendes Miteinander gesetzt“, so die Bischöfin weiter.

 

Den zweiten Preis erhielt die Laurentius-Kirchengemeinde Lübeck mit ihrem Standort St. Markus in Kooperation mit der Evangelischen Gehörlosengemeinde Lübeck für das Projekt „#lichtungen“. Der dritte Preis wird geteilt und geht sowohl an die Tourismuskirche Eckernförde mit ihrem Theaterprojekt und die Evangelisch-Lutherische Auferstehungskirchengemeinde Hamburg-Lohbrügge.

 

Mit dem 2015 vom „Netzwerk Kirche inklusiv“ ins Leben gerufenen Inklusionspreis möchte die Nordkirche alle zwei Jahre das Engagement für eine inklusive Kirche würdigen. Bewerben können sich alle Kirchengemeinden, Kirchenkreise und kirchlich-diakonischen Einrichtungen auf dem Gebiet der Nordkirche, die sich um inklusive Praxis bemühen.

 

Weitere Informationen:

Jörg Stoffregen, Diakon, Fachstelle Kirche Inklusiv

Tel. 0160 90 60 43 75, E-Mail: joerg.stoffregen@seelsorge.nordkirche.de