„Alle Kinder und Jugendlichen sollen sicher sein…“

aej veröffentlicht Broschüre "Inklusion - Sex, und gut?!"

Über die Sexualität von Menschen mit Behinderung gibt es viele Mythen und Vorurteile. Ein Beispiel: Menschen mit Behinderung haben eine „besondere“ Sexualität, sind eher asexuelle Menschen. Dieses Denken hat u. a. dazu geführt, dass beim Thema sexualisierte Gewalt generell nicht genau hingesehen wurde. Erst in den letzten Jahren wurde das Thema Sexualität von Menschen mit Behinderung und ihre Betroffenheit von sexualisierter Gewalt stärker in der Gesellschaft thematisiert.

Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht, über ihren Körper und ihre Sexualität in geschützten Räumen zu sprechen und aufgeklärt zu werden sowie befähigt zu werden, eigene Grenzen zu erkennen und benennen zu können, um ihre Sexualität selbstbewusst zu leben. Und alle Kinder und Jugendlichen müssen den gleichen Schutz erfahren. Wenn sexualisierte Gewalt vermutet oder gemeldet wird, müssen sie individuelle Hilfe und Begleitung erhalten. Unser Auftrag und Anspruch ist es, eine gute und inklusive Kinder- und Jugendarbeit zu gestalten.

Diese Publikation will einen Beitrag dazu leisten, dass junge Menschen mit Behinderung in ihrer Sexualität ernst genommen werden. Ehrenamtliche und Hauptberufliche erhalten Aufklärung und Informationen darüber, was sie in der inklusiven Arbeit zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beitragen können. Sie geht dabei vom Praxisfeld der Kinder- und Jugendarbeit aus. Die Publikation ergänzt damit bereits vorhandene Handreichungen und Materialien zum Umgang mit sexualisierter Gewalt.

Die aej stellt auf ihrer Homepage die Broschüre zum kostenlosen Download zur Verfügung!

Als Ergänzung sind zur Publikation "Inklusion - Sex, und gut?!" ein Poster und eine Postkarte entstanden, die auf der Homepage der aej heruntergeladen werden können.

Poster
Beschwerdepostkarte